Online Lernen: Interessante Berichte
Zum Wochenstart – mit Dank an Dr. Jochen Robes, Weiterbildungsblog – interessante Artikel rund um Online-Lernen und Social Media aus dem Newsletter 288
How Knowledge Management Is Moving Away From the Repository as Goal
Liegt es an der Hitze, dass auch die Beiträge, auf die ich verweise, immer kürzer werden? Hier gibt es ein paar Sekunden mit John Hagel (Deloitte’s Center for the Edge). Der halbe Beitrag steckt in der Überschrift; in der anderen Hälfte unterstreicht John Hagel, dass es heute wichtiger ist, neues Wissen zu entwickeln und dafür Menschen zu vernetzen und zusammen zu bringen.
John Hagel, Harvard Business Review Blogs, 9. Juli 2010
Online-Podium: “Vorlesungen einmal anders …”
Im Rahmen des aktuellen Themenspecials auf e-teaching.org, “E-Lectures”, haben sich vor einigen Tagen Gabi Reinmann (Universität der Bundeswehr München), Karsten Morisse (FH Osnabrück) und Michael Kerres (Universität Duisburg-Essen) auf einem virtuellen Podium eingefunden. Ihr Stichwort: Wie kann man die Vorlesung als klassische Veranstaltungsform der Hochschule mit dem Einsatz digitaler Medien verändern? Die Aufzeichnung dieses kurzweiligen Events – mit teilweise über 100 Teilnehmern! – ist jetzt online.
Mit Blick auf die Konzepte und Erfahrungen der Podiumsteilnehmer wird deutlich: (a) “E-Lectures” kann viel mehr bedeuten, als Vorlesungen aufzuzeichnen und online zur Verfügung zu stellen. Die Referenten nutzen deshalb gerne den Begriff “Blended Learning” und berichten von Kurskonzepten, die ganz verschiedene Medien und Tools, Web 1.0 und 2.0, online wie offline, integrieren; (b) die “eine” Lösung für “E-Lectures” gibt es nicht. Im Gegenteil, die Rahmenbedingungen, das Thema sowie die gesteckten Ziele geben eine Richtung vor, die dann individuell ausgestaltet wird; (c) die Motivation der Studierenden bleibt ein kritischer, manchmal limitierender Faktor. Ein entsprechendes “Erwartungsmanagement” ist unverzichtbar.
e-teaching.org, 28. Juni 2010
7 Things You Should Know About LMS Alternatives
Vorneweg: Der Artikel könnte auch “Personal Learning Environments” oder “Social Media in Education” heißen. Aber er will aufzeigen, dass der Weg nicht über die Lernplattform einer Hochschule führen muss, wenn man diese Tools und Instrumente in Lernprozessen nutzen will. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, oder? Wobei der Artikel nicht die Ablösung von Lernplattformen thematisiert, sondern die Vorteile eines offenen, von Lehrenden und Lernenden selbst gesteuerten Ansatzes: “The use of LMS alternatives encourages faculty and students alike to see learning as an evolutionary process where effective tools are emerging constantly.”
EDUCAUSE, 15. Juli 2010