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Ein Bildungsmärchen

FroschkönigDiese Märchen (nicht nur) für Frauen habe ich heute per E-Mail bekommen, leider ohne Quell-Angabe. Ich hoffe, niemandem auf die Füße zu treten, wenn ich es hier veröffentliche. Aber da ja auch Selbstverwirklichung und Zukunftsplanung viel mit Bildung zu tun haben, wollte ich es Euch nicht vorenthalten :-):

Es war einmal in einem Land, ganz weit weg, eine wunderschöne, unabhängige und selbstbewusste Prinzessin. Eines Tages betrachtete sie einen Frosch in einem Biotop in ihrer Ökowiese unweit ihres Schlosses.

Da sprang der Frosch in ihren Schoss uns sagte:
“Elegante Lady, einstmals war ich ein hübscher Prinz – bis mich eines Tages eine böse Hexe verzaubert und mit diesem Fluch belegt hat. Ein Kuss von Dir und ich werde wieder der schmucke junge Prinz, der ich einmal war.

Dann, Süße, können wir heiraten, einen Haushalt im Schloss meiner Mutter führen,
wo Du meine Mahlzeiten bereitest, meine Wäsche wäscht und bügelst,meine Kinder gebärst und groß ziehst und damit glücklich bist, bis an das Ende Deiner Tage.”

An diesem Abend saß die Prinzessin leise lächelnd vor einem Glas Chardonnay und leckeren Froschschenkeln in einer leichten Zwiebel-Weisswein-Sosse.

12 Kommentare

  • Sabine

    Und hier noch ein netter Kommentar einer Freundin:

    Hihi, ich würde vermutl. eher ein Biotop für solche Frösche einrichten…ist ja sicher nicht der Einzige. Wie die Bewohner dann das Ökosystem im GGW halten ist Ihnen überlassen 😉

  • Peter R. Horak

    Na ich weiß nicht: Das Ganze ist doch äußerst froschfeindlich. Findest Du nicht?

    Gut: Im Haushalt der Mutter zu leben ist nicht unbedingt der Hit, das mit den Kindern wäre auch zu überlegen und wer am besten Kochen kann, sollte man erst mal ausprobieren.

    Aber sonst???!
    ;-)))))

    Peter

  • Sabine

    🙂 Bei „sonst“ bleibt eigentlich nur noch die Wäsche und das Glücklichsein (Was wiederum durch die Wäsche verhindert würde 😉 )

    Und froschfeindlich? Nein – Prinzenfeindlich ;-), ECHTE Frösche würde ich nie verzehren 🙂

    Aber mit dem Biotop Vorschlag könnte ich mich auch anfreunden – solange deutliche Warnhinweise für Prinzessinen angebracht werden 🙂

    • prh

      Na ja: »Prinzenfeindlich« ist für mich als Republikaner schon in Ordnung – schließlich wurde der Adel bei uns bereits 1918 ad acta gelegt.

      Bei »ECHTEN Fröschen« würd’s mich wohl eher grausen. Daher auch hier eine Übereinstimmung.

      Nur das mit der Wäsche kann ich nicht verstehen: Weshalb steht sie zwischen Dir und dem Glücklichsein? Sind es denn nicht gerade die Frauen, die immer soviel Wert auf Kleidung, Accessoires und sonstiges Äußeres legen (Schuhe nicht zu vergessen)?
      Seid nicht gerade Ihr es, die sich als Expertinnen auf diesem Gebiet aufspielen?

      Ja? Dann liegt es doch auf der Hand, dass mann die kostbare Wäsche nicht woanders als in der Hand dieser Expertinnen sehen möchte. Oder?

      Alles wollt Ihr uns nehmen: Erst die Hallstein-Doktrin in der Beziehung, dann den Pascha-Status (ist doch jahrhundertelang gutgegangen…) und nun auch noch die Wäsche!

      Es ist eine Schande!

      -prh

      P.S.: Hab leider keine Zeit mehr; muss in meine Selbsterfahrungsgruppe…

  • Sabine

    🙂 – jaja – so sind wir Frauen eben, dass muss man(n) nicht verstehen.

    Nimm es positiv, damit gibt es ein Gesprächsthema in der Männergruppe mehr: »wie verhindere ich, dass mein selbstgestrickter Rentierpullover einläuft« und ein ganz neuer Weiterbildungsbereich wartet darauf, von Euch erschlossen zu werden 🙂

  • Christine

    Auf Frosch und Prinz kann man ja verzichten.
    Es gibt ja Museen, Zoos und sonstige Plätze für sie zum Verweilen.
    Aber bist du den Weg mit Partner und Kinder, Familie gegangen,
    dann geht das Märchen ja erst richtig los.
    Eine „böse Hexe“ und ihre Helfer bieten dir Unterstützung an,
    Kinderbetreuung optimal für jedes Kind abgestimmt;
    Bildungszugang für alle;
    Unterstützung im Krankheitsfall;
    Selbstverwirklichung im Beruf; usw…. .
    Zeitdiebe die versteckt nach jeder Sekunde greifen um Ruhe und Gelassenheit keinen Raum zu lassen.
    So wird schnell aus einem Familienidyll eine „Mäusefalle“, trotz Zuneigung und gemeinschaftlicher Aufgabenteilung.
    Es braucht keinen Pascha für so ein Trugbild, es reicht die normale,
    alltägliche Umwelt.

    • Sabine

      Liebe Christine,

      eigentlich wollte ich mit diesem Märchen nur ein Lächeln bewirken 😉 – das klingt jetzt grade sehr depremiert! Ich wünsche Dir, dass es eine „Momentaufnahme“ war und es Dir trotzdem gut geht und Du auch mit Deinem Studium weiter vorankommst! Böse Hexen landen irgendwann im Ofen und auch die alltägliche Umwelt lässt sich ändern – man (frau) darf „nur“ nicht resignieren! Melde Dich doch mal wieder, ich würde mich freuen!

      Liebe Grüße
      Sabine

        • Sabine

          Hoffentlich wirklich nur fast … denn auch für Spaß, Satire und Ironie ist hier Platz. Und – grade auch bei ernsten Themen – durchaus auch Bedarf! Also, gerne weitere Berichte auch aus dem Bereich „Weiterbildung in der Männergruppe“ 🙂

          LG Sabine

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