Förderung

Bafög Reform

ReformenDer Bildungspiegel berichtete gestern über eine aktuelle Studie des CHE (Gemeinnütziges Centrum für Hochschulentwicklung GmbH mit mehreren thematischen Ausgründungen): Neue Wege für das Bafög Auch hier kommt man zu dem Schluss, dass ein reines Anheben der Bafög-Sätze keine runde Lösung ist, sondern eine grundlegende Förder-Reform notwendig ist, um den gesellschaftlichen Anforderungen und Entwicklungen gerecht zu werden.

Überhaupt sind die Seiten des Che eine Fundgrube für unsere Thematik. Ich habe noch nicht alles lesen können, aber was mir besonders in’s Auge fiel, ist der Bereich Demografie, und hier ein Auszug aus der Rubrik Diversity Management:

Für den Bereich Studierende spielt insbesondere die demographische Entwicklung eine zentrale Rolle, die dazu führen wird, dass die Zahl der „traditionellen Studierenden“ in den nächsten Jahren sinkt. Die Hochschulen sollten dieser Entwicklung durch eine verstärkte Gewinnung nicht-traditioneller Studierender begegnen. Dazu gehören insbesondere Personen mit anderer Hochschulzugangsberechtigung als dem Abitur, Personen mit Berufserfahrung (ohne Hochschulzugangsberechtigung) und Menschen mit Migrationshintergrund. Auch Personen aus sozial schlechter gestellten und bildungsfernen Elternhäusern sind als nicht-traditionelle Studierende zu betrachten. Aber auch andere Personenkreise, wie z.B. junge Eltern, Behinderte, Personen nach einer Kinderpause oder auch Berufstätige, für die ein Studium derzeit eine große Hürde bedeutet, sollten als Zielgruppen stärker in den Blick genommen werden und von Seiten der Hochschule entsprechende Unterstützung erfahren.

 

Bleibt nur zu hoffen (und dafür zu sorgen), dass solche Studien auch in der Politik ankommen und bei einer Reform Eingang finden, damit nicht am Ende solche hirnrissigen Änderungen wie eine Anhebung der Altersgrenze von 30 auf 35 Jahre als Reform verkauft werden.

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