Blogkarneval Bildungspolitik: Positionen »DIE LINKE« zu Bafög und Nationales Stipendien-Programm
In beiden nachfolgenden Beiträgen kritisiert die Linke vor allem, dass ein Stipendium für die besten 10 Prozent der Studierenden und eine »Minierhöhung« des Bafög-Satzes weder die allgemeine Studierneigung erhöhen wird, noch soziale Hürden zum Studienzugang beseitigt würden.
Beiden Punkten stimme ich uneingeschränkt zu. Ich finde es gut und in Ordnung, wenn sich die Wirtschaft an der Förderung von Studenten beteiligt. Aber es ist doch logisch (und auch nicht verwerflich), dass sich die Wirtschaft dabei an anderen – eben rein ökonomischen – Interessen orientiert (kein Studium nach Neigung sondern nach rein (aktuellem) Bedarf der Wirtschaft). Wie gesagt – das ist verständlich und das muss man akzeptieren – ABER dann soll man doch bitte nicht so tun, als ob das DIE Maßnahme sei, nun einen gerechteren und attraktiveren Zugang zum Studieren auch sozial schwachen Gruppen zu ermöglichen. Dies geht nur über Bafög (und nicht, solange dieses den steigenden Lebenskosten nicht angepasst und in Form eines Kredites »gewährt« wird) und über Stipendien-Programme mit individuellen Zugangsrichtlinien wie zum Beispiel das Aufstiegsstipendium.
Erstmals höre ich hier, in der Rede von Frau Ploetz, die Forderung nach ABSCHAFFUNG der Altergrenze – damit der Forderung nach Lebenslangem Lernen Rechnung getragen werden kann. Schön zu hören, dass dieser Gedanke doch zumindest schon mal den Weg in eine Plenarsitzung gefunden hat!
Sehr schade finde ich, dass ich auch von der Fraktion der Linken, deren hochschulpolitische Sprecherin Nicole Gohlke ich sogar persönlich kenne, seit der “wir bedanken uns …. es wird aber noch dauern bis wir….“ e-mail, keine Positionierung zu unseren Fragen bekommen habe.
Hier nun zwei Videos mit Aussagen zu Bafög und Stipendien: