Strukturiert und effizient lernen II
Der letzte Artikel zum Thema ist gut angekommen – daher werde ich in nächster Zeit, wo ich sowieso selber viel plane und strukturiere, Euch an den meiner Ansicht nach besten Lerntipps teilhaben lassen.
Und: Ich freu mich über jeden, der mitmacht und Erfahrungen damit oder mit anderen Strategien mit uns teil!
Noch bin ich beim “Steiner Buch” Energiekompetenz, ich lese es nicht zum ersten Mal, aber sicher kennt ihr das auch: Ihr probiert etwas Neues aus, weil ihr in einer Phase seid, wo ihr unzufrieden, genervt o.ä. seid. Es klappt mit der neuen Strategie, ihr seid Feuer und Flamme, zieht es eine Weile lang durch und seid nicht mehr genervt und nicht mehr unzufrieden und: … der Schlendrian kehrt zurück und ihr hört mit dem, was gut geklappt hat, wieder auf. Bis zur nächsten Krise 🙂
Die im Buch empfohlene Wochenplanung geht davon aus, dass eine Woche im Groben so geplant werden kann (sollte) wie auch ein Tag: Es gibt Zeiten in denen man topfit und sehr leistungsfähig ist, andere wo die Energie nach lässt, andere wo man einfach nur Ruhe braucht. Die schlimmsten “Fallen” sind: Immer wieder neue ganz andere (Lern-)Rhythmen, keine Pausen, kein freier Tag.Und mit frei ist hier wirklich frei gemeint 🙂 – also nicht alles reinpacken, wozu man an den Lerntagen nicht kam: Hausputz, alle sozialen Kontakte auf einmal nachholen, die Nacht komplett zum Tag machen u. v. m.
Hier ist mit frei gemeint, sich wirklich auszuruhen. Sich die Zeit nehmen, die anderen Tage zu reflektieren. Auch mal “Langeweile” genießen und aushalten.
Ich gebe zu, dass mir gerade der letzte Vorschlag schon beim letzten Versuch schwerfiel – die Versuchung den »freien« Tag genau für die o.g. Sachen zu nutzen, oder doch mal » nur ein Stündchen« zu lernen, war oft zu groß. Aber ich habe gerade in Woche gemerkt, dass »Durcharbeiten« doch an die Substanz geht. Selbst bei hoher Motivation und Konsequenz bleibt dann Qualität auf der Strecke.
Ich werde jetzt wieder versuchen, die Woche »sinnvoller« zu planen. Dazu noch eine Erläuterung des Vergleichs der Wochen- mit der Tagesplanung: z.Bsp: Montag und Dienstag entsprechen der fittesten Zeit am Morgen. Die kann man nutzen wirklich »durchzupowern« und viel zu erledigen und kreativ zu sein. Der Mittwoch würde dem Mittag entsprechen – ein kleines Tief – diesen Tag also lockerer angehen, z.B. früher aufhören, mehr Pausen, lockerere Planung. Donnerstag und Freitag sind der Nachmittag, wo man (die Mittags(Mittwoch)Pause vorausgesetzt) nochmal ein Hoch hat und gut arbeiten kann. Nicht mehr ganz so hoch wie am Morgen aber dennoch … Den Freitag dann auch etwas früher ausklingen lassen, am Samstag spätestens am frühen Nachmittag wirklich »Feierabend« sein lassen. Und der Sonntag wäre dann die Nachtruhe 🙂
Viel Spaß beim Ausprobieren! Und lasst hören, lesen, was ihr darüber denkt, wie es Euch damit geht, was ihr anders macht ….