Bildungspolitik und »das demografische Problem«
Das unten angefügte Video wird für den Rest des Blogkarnevals auch zum Video der Woche. Die Frage des demografischen Wandels ist das »A und O« einer notwendigen Bildungsreform. Einer Reform, die sich schon deshalb nicht leisten darf, allgemeine Bildung auf frühkindliche- und Schulbildung zu reduzieren und große Potentiale auszuschließen, die sie – in den nächsten Jahren immer dringender – braucht.
Der gestern zurückgetretene Bundespräsident findet hier sehr vorsichtig gewählte und dennoch sehr kluge Worte zur derzeitigen Situation. Die Situation ist nicht mehr »ganz neu« und ganz viel hat sich seit dem »demografischen Forum« auch noch nciht geändert. Aber das ist kein Grund, nichts mehr dafür zu tun.
Verhältnisse und Gesellschaften sind nicht aus dem Nichts heraus entstanden. Sie haben Wurzeln und Systeme sind nur stabil, wenn sie etabliert sind. Aus diesem Grund können sie aber auch mit dem Tempo des gesellschaftlichen Wandels selten Schritt halten. Außerdem sind die Etablierten natürlich auch diejenigen, die von einem in sich ruhenden konservativen System profitieren – und die die Macht dazu haben, es stabil zu halten. Aber auch Systeme nicht unbegrenzt stabil – sie haben auch die Fähigkeit aus sich selbst heraus Neuerungen und Änderungen anzustossen und sich zu erneuern. Und sie bestehen nicht nur aus den Etablierten und Mächtigen, sondern aus der gesamten Gesellschaft.
Das Video endet mit den Worten: »Das Forum Demografischer Wandel ist nun beendet – nun heißt es die Ergebnisse in die Tat umzusetzen.«
Wir dürfen gespannt bleiben. Aber dabei alleine sollten wir es nicht belassen!
Deshalb nochmal die Bitte und Aufforderung:
Macht mit!
Äußert konstruktive Kritik!
Zeigt auf, wo Widersprüche sind, wo ihr vor Barrieren steht, wo ihr Unterstützung braucht und fordert