Koalition plant Bildungs-Riester
Unter dieser Überschrift beschäftigt sich heute ein Artikel in der RP Online mit den Plänen der Regierungskoalition zu einem staatlichen Bildungszuschuss.
Ähnlich wie bei Bausparverträgen sollen Eltern, die für die Ausbildung ihrer Kinder sparen, mit – so die derzeitigen Pläne – 80 Euro pro Jahr bezuschusst werden.
Ausgezahlt würde dann bei Berufsausbildungs- oder Weiterbildungsbeginn, wie zum Beispiel einem Studium. Vorgestellt wird hier die stolze Summe von bis zu 1440 Euro nach 18 Jahren Ansparen.
Toll! Damit wären ja zwei bis drei Monate, je nachdem in welcher Gegend der Studierende lebt, einigermaßen abgesichert …
Darüber, wie hoch die Eigensparleistungen sein müssen, um in den Genuß des Zuschusses zu kommen findet man leider keine Aussage. Dafür aber :
„Die Hilfen sind indes zweckgebunden und müssen für Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung verwendet werden. Welche das sein können, ist in der Koalition noch unklar.“
Na, das ist doch mal eine klare Aussage.
Eigentlich auch nicht so wichtig, denn: Der Personenkreis der in Bezug auf Bildungschancen am stärksten benachteiligt ist, kann sich weder Bausparvertrag, noch Riesterrente oder Bildungssparen leisten.
Wenn diese halbgaren Pläne also tatsächlich irgendwann konkretisiert werden, dann kann man nur hoffen, dass nicht wieder einmal nur die davon profitieren, die sich Bildung auch ohne staatliche Hilfe schon leisten.