Promotionsstipendium der Fernuniversität Hagen (update)

Bei fernstudium-infos.de hat Markus heute einen interessanten Hinweis auf eine Ausschreibung der Fernuniversität Hagen geben.

Im Rahmen des Frauenförderungsprogramms
wird dort für Absolventinnen der Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften ein Promotionsstipendium vergeben.

Die Promovierende wird dann für zwei Jahre mit einem monatlichen Betrag von bis zu 1.000 Euro (abhängig von Einkommen bzw. nur Tätigkeiten von geringem Umfang neben der Promovierung erlaubt) gefördert.

Und unter §2 (5) der Ordnung zur Vergabe von Promotionsstipendien ist zu lesen:

Eine Altersbegrenzung für den Erhalt eines Stipendiums besteht nicht.

Eine Initiative die wirklich in die richtige Richtung geht und eine toller Anreiz!

Leider bleibt (bisher) der Wermutstropfen, dass zwischen Bachelor (für den inzwischen ein paar (wenn auch noch nicht genügend) Möglichkeiten altersunabhängiger Förderungen bestehen) und dem Promotionsstudium noch das Masterstudium steht, das (bisher) nicht mehr als Erststudium zählt, selbst wenn es direkt im Anschluss an den Bachelor studiert wird.
Damit fällt es aus vielen Fördermöglichkeiten (bisher) raus.

(Bisher) bedeutet:
Wenn es gelingt, die Öffentlichkeit, den Staat und andere förderungswillige Institutionen für diesen Sachverhalt zu sensibilisieren, dann sind wir auf dem richtigen Weg!

P.S. Nach Markus Twitter Eintrag muss ich natürlich zugeben, dass der Punkt „nur für Frauen“ ein zweiter Wermutstropfen für 50 Prozent der Menschheit ist 😉

Aber Scherz beiseite … was denkt ihr? Helfen solche „Ausgrenzungen“ die gläserne Decke zu beseitigen? Einerseits bin ich kein Fan von „Frauenquoten“ und wollte auch keinen Posten, den ich bekomme, „nur“ weil ich eine Frau bin.

Andererseits ist es aber Fakt, dass Frauen unter den Professoren noch die Ausnahme sind und hier etwas passieren muss.  Gibt es bessere Möglichkeiten?  Was meint ihr dazu?