Weniger Chancenungleichheit und die soziale Komponente von Medienkompetenz
Der Bildungsspiegel berichtete gestern über Medienkompetenz im Fokus der EU-Kommission Bildung und Kultur. Auslöser ist der am 04. August veröffentlichte Bericht über die digitale Wettbewerbsfähigkeit Europas.
Hochinteressant finde ich einen Aspekt, der im Zusammenhang mit Wettbewerbsfähigkeit (leider) eher selten in den Fokus rückt: Die Chance (auch soziale) Ungleichheit der Bildungschancen zu bekämpfen!
Von den neun Leitfragen, die sich die Barroso-Kommission für ihre künftige Arbeit stellt lauten Frage 7 und 8:
Der Bildungsspiegel erläutert aus dem vorliegenden Bericht
Auch Menschen mit niedrigerem Bildungsniveau nutzen verstärkt das Internet. Ihr Anteil stieg von 53,5 % 2005 auf 62,5 % 2008 (gemessen an der Internetnutzung der Gesamtbevölkerung). Ebenso nutzen Arbeitslose zunehmend das Internet (ein Anstieg von 74,4 % 2005 auf 80,3 % 2008), der Anteil der Frauen, die das Internet nutzen, entspricht etwa dem der Gesamtbevölkerung der EU (ein Anstieg von 88,4 % 2005 auf 94,6 % 2008). Die Computer- und Internetkompetenzen von Frauen, Arbeitslosen und der über 55-Jährigen haben sich seit 2006 im Vergleich zur Gesamtbevölkerung um mindestens 3 % verbessert.
Hier wäre natürlich interessant, wie die Internetnutzung operationalisiert wurde – was fällt alles darunter. Ist zur Recherche vorgemerkt – wenn Ihr schon Informationen darüber habt oder Lust und Zeit zu recherchieren … bitte hier veröffentlichen!
Den kompletten Bericht des Bildungsspiegels dazu findet ihr hier –>
und hier Originalberichte über fünfjährige Arbeit der Kommission –>
Nach meinen Klausuren, also ab Mitte September, werde ich bei Interesse hier gerne noch ausgiebiger zu Ergebnissen im engeren Zusammenhang mit unserem Fokus hier recherchieren.
Eure Meinung zum Zusammenhang Medienkompetenz und Chancen auf den Abbau von Chancenungleichheit in der Bildung?
Das könnte dich auch interessieren
