Lernen und Denken macht Spaß
Lernen und Denken macht Spaß – das fand ich schon immer :-). Und zu diesem Ansatz habe ich heute beim Twittern einen interessanten Blog und die dazugehörige Website entdeckt.
Dr. Ebert, auch »Spaßdoktor« genannt, vermittelt hier eine Schnelllernmethode, einen Ansatz den ich interessant finde.
Auch wenn ich noch nicht in die Tiefe recherchiert habe, die Idee mit Spaß und Freude effizienter zu lernen gefällt mir – weil hier, so scheint mir jedenfalls im ersten Eindruck (korrigiert mich, wenn ich falsch liege…) ähnlich wie auch beim Schnelllesen, nicht einfach Tempo oder Oberflächlichkeit trainiert werden soll, sondern Effizienz durch mehr Freude an dem was man tut erreicht wird.
Was haltet Ihr von der Idee? Über Kommentare dazu würde ich mich freuen.
4 Kommentare
Thorsten S.
Hallo Sabine,
nach einen kurzen Blick auf die „Schnelllern-Spaßseite“ wird mir einiges klar. Da möchte jemand etwas mit einem guten Werbespruch verkaufen. Das erinnert mich an die „ChackaChacka-Sprüche“ von früher. Ich glaube nicht an die Methode, die dort propagiert wird.
Um wirklichen Spaß am lernen zu haben bedarf es einer genügend hohen (positiven) intrinsischen Motivation und das bestimmt jeder selber.
Positiv insofern, da man auch aus pure Überlebensangst intrinsisch motiviert sein kann – macht aber keinen Spaß…
Gruß
Thorsten
Sabine
Hallo Thorsten,
da hast Du sicher recht, Angst ist immer der schlechteste Treiber und Ratgeber, den man haben kann!
Auch mit der intrinsischen Motivation gebe ich Dir recht, allerdings sehe ich als große Barriere das Problem, dass viele diese zunächst gar nicht entwickeln können, weil sie nie gelernt haben sich selbst etwas zuzutrauen. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen … :-).
In so einem Fall muss erstmal Selbstvertrauen aufgebaut werden (dazu empfehle ich ja auch in meiner Blogroll ein Training, mit dem ich persönlich Erfahrung habe) und da fand ich – zugegeben in Bezug auf die erwähnte Seite bisher ohne tiefer reinzulesen – einfach die Idee Spaß und Effezienz zu verbinden gut. Chakachaka hat auch so manchem geholfen 😉
Klar soll da auch Geld verdient werden – wogegen ja grundsätzlich auch nichts spricht wenn etwas/jemand gut ist.
Ich finde es spannend, wenn über solche Angeboten eine Diskussion entsteht – Danke!
viele Grüße
Sabine
Thorsten S.
Siehe es vielleicht auch mal so: Ich glaube „jede/r“ hat gute Erfahrungen beim Lernen gemacht und sei es beim Computerspiel (die Namen von irgendwelchen Helden), dort ist die Motivation auch entsprechend. Das Geheimnis ist es ja, auch Dinge zu lernen, die einem keinen Spaß machen. Jeder hat unterschiedliche Interessen und wenn ich keine Lust auf Deutsch oder Politik habe, kann der Lehrer noch so gut sein, ich werde mich weiterhin für andere Themen interessieren und dort (freiwillig) mehr tun.
ThS01
Sabine
Hallo Thorsten,
da bin ich jetzt anderer Meinung 🙂 – denn solche Lernvorgänge wie beim Computerspiel etc. laufen ja unterbewußt ab. Die Motivation ist da, aber sie wird in keine bewußte Verbindung zum Vorgang »Lernen« gesetzt.
Und Interessen sind ja nichts statisches, die wachsen und variieren und werden vielfältiger, je mehr man sich »allgemein bildet«. Wer aber aufgrund mangelnden Vertrauens in die eigene Lernfähigkeit (zu alt, schlechte Erfahrungen in der Schule, Umfeld u.u.u.) solche Herausforderungen neuer Interessen meidet, der wird dann leicht neue Erfahrungen mit „interessiert mich halt nicht“ verhindern.
Ich selber hätte vor meinem Abiturnachholen niemals gedacht, dass Soziologie und Politk spannend sein können – da habe ich auch wie ein Pferd vorm Hindernis gescheut und gesagt »das interessiert mich nicht« – mit meinem Abiturlehrgang und jetzt im Studium haben sich meine Interessen grundlegend gewandelt und enorm erweitert und das ist ein tolles Gefühl. Wäre mit meinem »alten« Selbstbild aber nie möglich gewesen.
Natürlich bleiben Interessen und Vorlieben, das ist ja auch gut so. Aber Offenheit und Neugierde können schon auch erlernt werden – davon bin ich überzeugt 🙂