Engagierte Sachsen auf dem Zweiten Bildungsweg
Aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass sich das Bundesland Sachsen auf einem Weg befindet, der optimistisch stimmen kann.
Es geht um Statistiken zum Zweiten Bildungsweg, die eine gestiegene und hohe Zahl an erwachsenen Schülern und Schülerinnen aufzeigen, die einen Schulabschluss nachholen. Über 60 Prozent dieser Schüler planen, das Abitur zu erreichen.
Das Durchschnittsalter von 24 Jahren zeigt, dass aber auch hier noch viel zu wenig der Menschen, die im mittleren Alter von Arbeitslosigkeit betroffen sind oder vor beruflichen Veränderungen stehen, diese Möglichkeit als Chance sehen.
Hier sehe ich noch dringenden Handlungsbedarf: Einerseits in der Förderung und Unterstützung die dafür notwendig ist und andererseits, indem man daran arbeitet, hier auch gesellschaftliche Unterstütung und Anerkennung zu leisten und das Nachholen von Schulabschlüssen und »späte« Studiengänge nicht gegenüber beruflicher Fortbildung abwertet oder geringschätzt – nur weil der Weitblick für die demografische Entwicklung fehlt und dieser Weg noch nicht der normale ist. Wir müssen lernen, dass es immer weniger »Normalbiografien« geben wird und sollten das nicht bedauern sondern als Chance sehen!
Der Artikel dazu findet sich im Blog von bildungsmarkt-sachen.de – ich habe dort auch einen Kommentar geschrieben, Antwort bekommen und es ensteht gerade eine interessante Diskussion zur Frage, wie solche Abschlüsse unterstützt werden können. Die aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen wurden dort auch zur Verfügung gestellt, sowie ein Tip für weitere Recherche zu Altersstruktur und Förderung.
Über Beteiligung – gerne hier – würde ich mich sehr freuen!